Die sichere Stadt und ihr Bedarf an Interoperabilität

Die sichere Stadt und ihr Bedarf an Interoperabilität

Wir bei IndigoVision glauben an die nahtlose Integration mit Hardware und Software von Drittanbietern, sodass unsere Kunden die Flexibilität haben, eine Lösung zu entwickeln, die genau ihren Anforderungen entspricht. Aus diesem Grund waren wir eines der ersten ONVIF-Mitglieder, das die Standardisierung von Schnittstellen für eine effektive Interoperabilität von IP-basierten Sicherheitsprodukten erleichterte. In einem Gastbeitrag spricht Per Björkdahl, Vorsitzender von ONVIF, über die Bedeutung der Interoperabilität in sicheren Städten.

Moderne Städte verwenden häufig Videomanagementsysteme oder andere Plattformen, um Kameraaufnahmen anzuzeigen, Bürger und Eigentum zu schützen, Vorfälle zu analysieren, die Sicherheit zu bewerten und um angemessen auf Ereignisse wie Naturkatastrophen, Unterbrechungen des öffentlichen Nahverkehrs und anderer kommunaler Dienstleistungen sowie auf andere Bedrohungen der öffentlichen Sicherheit reagieren zu können. Städte, die diesen vernetzten Sicherheitsansatz umsetzen, werden in der Regel als sichere oder intelligente Städte bezeichnet. Die meisten sicheren Städte nutzen eine gemeinsame Infrastruktur und arbeiten mit Sensoren und/oder Kameras über ein gemeinsames kommunales Netzwerk. Durch die Verwendung dieser Sensoren und der Daten von vielen verschiedenen Geräten, die über eine einzige Schnittstelle zusammengefasst werden, erhalten Regierungsbeamte und Strafverfolgungsbehörden einen umfassenden Ìberblick über die Sicherheit einer Stadt.

Integration aller Faktoren für eine sichere Stadt

Mit den vielen Systeme, die bei der Entwicklung einer sicheren Stadt beteiligt sind, treten operative Herausforderungen auf. Die Interoperabilität stellt dabei auch weiterhin eine der größten Herausforderungen dar, insbesondere bei Videomanagementsystemen, Videoaufzeichnungsgeräten und Kameras. Das häufigste Szenario sieht so aus, dass Kommunen über mehrere verschiedene Managementsysteme für den Stadtbetrieb verfügen, die von verschiedenen Herstellern erstellt wurden, die jeweils eigene Schnittstellen für die Integration haben.

Um die verschiedenen Systeme miteinander zu verbinden, verwenden Städte häufig einen einzigen Anbieter und den Ansatz "žreparieren statt erneuern", bei dem die laufenden Kosten für die Integration der Systeme der Stadt unerschwinglich werden. In einer Welt, in der sich Technologie und Funktionen schnell ändern, ist dieser Ansatz nicht praktikabel, da er die Fähigkeit des Endbenutzers, neue Technologien und/oder Produkte anderer Anbieter auszuprobieren, stark einschränkt und einen erheblichen finanziellen Einsatz für bestimmte Hersteller und proprietäre Schnittstellen erfordert.

Standards in sicheren Städten

Standards wie ONVIF liefern die gemeinsame Verbindung zwischen verschiedenen Komponenten sicherer Stadtsysteme. Da ONVIF speziell zur Bewältigung der Herausforderungen in Umgebungen mit mehreren Anbietern entwickelt wurde, erleichtern die gängigen Schnittstellen von ONVIF die Kommunikation zwischen Technologien verschiedener Hersteller und fördern eine interoperable Systemumgebung. Unter Verwendung dieser Standards ist nicht nur die Interoperabilität zwischen einzelnen Komponenten verschiedener Systeme möglich, sondern auch zwischen verschiedenen Systemen, sofern diese der ONVIF-Spezifikation entsprechen.

Ein standardisierter Ansatz für sowohl das Dateiformat als auch die zugehörigen Player, die in Umgebungen mit mehreren Anbietern häufig eine Herausforderung darstellen, wird ebenfalls durch ONVIF bereitgestellt, wodurch die Effizienz des Prozesses erhöht und das Potenzial für die Aufnahme von Metadaten in exportierte Materialien und Berichte ausgeschöpft wird. ONVIF hat außerdem eine Formatvorgabe für Exportdateien veröffentlicht, die ein definiertes Format für den effektiven Export von aufgezeichneten Materialien und Beweisaufnahmen umreißt. Diese Vorgaben bieten ein effektives gemeinsames Format für Exportdateien, das Nachuntersuchungen optimieren kann, wenn Behörden versuchen, so schnell wie möglich zu reagieren, um Verdächtige zu erfassen oder eine kritische Situation zu entschärfen.

Multidisziplinäre Standards

Ein multidisziplinärer physischer Sicherheitsstandard, welcher Parameter für Videoüberwachung, Zugangskontrolle und andere wichtige Vorgänge in einer sicheren städtischen Kommandozentrale festlegt, würde die Verbreitung sicherer Städte wahrscheinlich noch weiter erhöhen. Viele in der Technologiebranche betrachten Standards als wichtige Komponente sowohl für sichere Städte als auch für das Internet der Dinge (IoT). Das IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers), als weltweiter Berufsverband für Ingenieure, und andere Normierungsgruppen arbeiten bereits an IoT-Standards für technologiebasierte Branchen.

Da Standards und Branchen noch enger zusammenarbeiten und Mindeststandards für Interoperabilität gemeinsam festlegen, wird der Bedarf nach einem multidisziplinären, physischen Sicherheitsstandard immer dringlicher. ONVIF sieht vor, dass alle physischen Sicherheitssysteme in Zukunft über die gleichen Schnittstellen für Interoperabilität verfügen, und die Organisation ist bestrebt, die Arbeit ihrer Mitglieder bei der Entwicklung eines solchen Standards für mehrere Disziplinen zu erleichtern.

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